Online Broker Schweiz im Vergleich (2024)

Sobald du dich mit dem Investieren auseinandersetzt, stellt sich schnell die Frage: Wo eröffne ich mein Depot? Welches ist der beste Broker? Welcher Broker ist geeignet und seriös, um ETFs, Aktien oder Kryptowährungen zu kaufen? Diese Fragen und mehr beantworte ich in dem Online Broker Vergleich für die Schweiz.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was ein Broker ist

  • Wozu du einen Broker brauchst

  • Worauf du bei der Wahl deines Brokers achten solltest

  • Welche Online Broker es in der Schweiz gibt

  • Wie die Broker in der Schweiz im Vergleich abschneiden

  • Warum auch ausländische Anbieter für dich interessant sein könnten

  • Meinen persönlicher Testsieger unter den Brokern in der Schweiz

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Was ist ein Broker?

Ein Broker ist nichts anderes als ein Anbieter, der für seine Kunden*innen Wertpapiere kauft und verkauft. Über Broker kannst du deine ETFs, Aktien, Anleihen, Fonds und andere Anlagen direkt handeln. Diese Broker sind online verfügbar, du musst also nicht in die Bank laufen und dort eine Order (ein Kaufauftrag) für eine Aktie oder ETF abgeben.

Warum brauche ich ein Broker?

Wenn du Geld an der Börse investiert, benötigst du ein Depotkonto. Ein Depotkonto ist im Prinzip ein Konto, mit dem du an der Börse handeln kannst. Du überweist dein Geld von deinem normalen Konto auf dein Depotkonto. Das Depotkonto ist über einen Broker - oder einer Bank - dann mit der Börse verbunden und du kannst direkt traden, handeln, kaufen und verkaufe. 

Auf was sollte ich bei der Auswahl des Brokers achten?

Die Auswahl deines Brokers ist sehr individuell und kommt auf deine Präferenzen an sowie welche Produkte (z.B. Aktien, ETFs, Kryptowährungen) du handeln möchtest. Grundsätzlich sind aber folgende Kriterien bei der Auswahl eines Brokers wichtig:

  • Kosten: Für das Depot inkl. Fremdwährungskonto, Tradingkosten bzw. Transaktionsgebühren nach Produkt, weitere Kosten wie z.B. Inaktivitätsgebühren, Handels-Modalitäten o.ä.

  • Börsen: Wie viele und vor allem welche Börsen angeschlossen sind

  • Produktpalette: Welche Anlagen und Produkte du kaufen kannst inkl. Währungen

  • Standort: Wo ist der Anbieter angesiedelt?

  • Service: Welche Dienstleistungen erbringt der Anbieter für seine Kund*innen? Ist z.B. der Steuer-Report inklusive? Gibt es eine gute und schnelle Hotline für Fragen? Gibt es Angebote, um sich mehr Wissen anzueignen wie ein Blog oder eine Academy? Gibt es eine App?

  • Kundenvoraussetzungen: Welche Kunden nimmt der Broker an z.B. Alter, Domizil oder Nationalität

  • Bewertungen: Gibt es gute Bewertungen zu diesen Anbietern?


Die Top 5 Budget Apps (2024)

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Welche Broker gibt es?

In diesem Artikel habe ich die besten Online-Broker für die Schweiz in 2023 zusammengefasst. Ich habe hier explizit die typischen Banken (z.B. BNP, SNB) exkludiert, da diese in der Regel um einiges teurer sind.

Die besten Online Broker in der Schweiz

zum Anbieter Depotgebühren Handelskosten Weitere Kosten Vorteile Nachteile Sitz
CornerTrader Keine, wenn Aktien & ETFs gekauft werden 0.2-0.25% des gehandelten Betrages je nach Börse/Handelsplatz bei Aktien und ETFs mindestens aber 20,- pro Trade 35,- CHF Inaktivitätsgebühr pro Quartal, falls man nicht handelt. Steuererklärungs-Report zwischen 100-500 CHF Demo-Version, regelmässige Events und Webinare Teurer im Vergleich zu anderen Online-Brokern. Inaktivitätsgebühren
FlowBank 0.1% pro Jahr, min. 10 CHF und max. 50 CHF pro Quartal. 0.1% des gehandelten Betrages je nach Börse / Handelsplatz bei Aktien & ETFs, min. aber 6,50 CHF pro Trade Steuererklärungs-Report-Kosten auf Anfrage Keine Inaktivitätsgebühr, bei mittleren Beträgen eine gute Option, ab und zu Events / Webinare Teurer ab einer größeren Investitions-Summe
Postfinance Kostenlos im ersten Jahr, 90,- CHF ab dem Folgejahr, welche aber als Trading-Credits genutzt werden können d.h. sie werden mit Trading-Gebühren verrechnet. Richtet sich nach Volumen, min. 15 CHF pro Trade Steuererklärungs-Report 96,95 CHF Keine Inaktivitätsgebühr, Depotkontogebühren können verrechnet werden Teurer im Vergleich zu anderen Online-Brokern
Swissquote (Spare 100,- mit dem Code MKT_FINELLES*) Zwischen 20,- CHF und 50,- CHF je nach Vermögen Gestaffelt nach Auftragsvolumen bei Aktien & ETFs, min. 5 CHF pro Trade (neu seit 2023), spare 100,- Gebühren mit dem Code MKT_FINELLES* Steuererklärungs-Report 100 CHF Keine Inaktivitätsgebühr, „recurring orders“ möglich (ähnlich wie einen Sparplan; einmal aufsetzen und automatisch monatlich kaufen), grosse Palette an Produkten, Demo-Version, viele Events & Webinare Bedienung nicht 100% intuitiv
Yuh Kostenlos 0,5% des gehandelten Betrages bei Aktien & ETFs, min. aber 1 CHF pro Trade Steuererklärungs-Report-Kosten auf Anfrage Keine Inaktivitätsgebühr, sehr einfache Handhabe, super für kleinere Beträge, „recurring orders“ möglich (ähnlich wie einen Sparplan; einmal aufsetzen und automatisch monatlich kaufen) Sehr kleine Produktpalette, relativ teuer für grössere Beträge, limitierte Lernangebote
DEGIRO (Spare mit diesem Link 100,- an Gebühren*) Kostenlos Über 200 ETFs mit einer Bearbeitungsgebühr von 1,-, darüber hinaus zwischen 1€ und 4,90€ pro Trade je nach Börse / Handelsplatz n/a Keine Inaktivitätsgebühr, keine Stempelsteuer, da ausländischer Anbieter, CHF Konto möglich, viele Tools für Anleger*innen (z.B. Investors Academy, Finanznachrichten, App, Analysen) Kein Steuerreport, da ausländischer Anbieter
Interactive Brokers Kostenlos 0,05% vom Auftragsvolumen (wenn unter 50.- CHF) Min. 1,50 CHF und max. 49 CHF pro Trade n/a Keine Inaktivitätsgebühr, keine Stempelsteuer, da ausländischer Anbieter, CHF Konto möglich, grosse und globale Produktpalette Unübersichtliche Website, für fortgeschrittene Trader, kein Steuerreport, da ausländischer Anbieter
Flatex Kostenlos Kostenlos für Sparpläne und ETFs ab einer Order von 500,- n/a Grosse Produktauswahl, keine Stempelsteuer, da ausländischer Anbieter, CHF Konto möglich, transparente Preisstruktur, ideal für ETF-Sparpläne Kein Steuerreport, da ausländischer Anbieter
NEON kostenlos 0.5% bei Schweizer Produkten, 1% bei internationalen Produkten Stempelsteuer von 0.075% bei Schweizer Titeln und 0.15% bei ausländischen Titeln. Minimumgebühr liegt bei 0.575% Produktgebühren, allerdings Liste an 0,- ETFs Kostenloses Depot; Wenn man einen 0,- ETF wählt und ein Schweizer Produkt, dann ist es eine gute Lösung für kleinere Beträge. 1% bei Internationalen Produkten, was für einen Broker teuer ist, Kein Sparplan
SAXO 0.12-0.22%, max. CHF 10 pro Monat je nach Service-Modell ab 0.03-0.08% je nach Service-Modell, min. 1,- pro Trade, 0.25% Währungsumrechnungsgebühr Produktgebühren z.B. bei ETFs kommen hinzu Minimumgebühr liegt bei 0.55% bei Aktien, bei ETFs 0.55% + TER Zinsen auf nicht angelegtes Kapital, grosses Anlageuniversum. Kein Sparplan

 

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Online Broker der Schweiz im Test:

 
broker schweiz

Broker #1: CornerTrader

  • Depotgebühren: Bei Kauf von Aktien und ETFs, zahlst du keine Depotgebühr.

  • Handelskosten: Bei Aktien und ETFs liegt die Gebühr bei 0.2-0.25% des gehandelten Betrages je nach Börse / Handelsplatz, mindestens aber 20,- pro Trade.

  • Weitere Kosten: 35,- CHF Inaktivitätsgebühr pro Quartal, falls man nicht handelt. Steuererklärungs-Report zwischen 100-500 CHF.

  • Vorteile: Es gibt eine Demo-Version, wie auch regelmäßige Events und Webinare.

  • Nachteile: Kosten im Vergleich zu Banken günstig, aber teurer im Vergleich zu anderen Online-Brokern. Ausserdem erhebt CornerTrader Inaktivitätsgebühren.

  • Mehr dazu hier: (HIER)

 
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Broker #2: FlowBank

  • Depotgebühren: 0.1% pro Jahr, min. 10 CHF und max. 50 CHF pro Quartal.

  • Handelskosten: Bei Aktien und ETFs liegt die Gebühr bei 0.1% des gehandelten Betrages je nach Börse / Handelsplatz, mindestens aber 6,50 pro Trade.

  • Weitere Kosten: Keine Inaktivitätsgebühr. Steuererklärungs-Report-Kosten auf Anfrage.

  • Vorteile: Bei mittleren Beträgen eine gute Option Kostentechnisch. Bietet ab und zu auch Events und Webinare an.

  • Nachteile: Ab einer größeren Summe wird Flow Bank wieder teurer.

  • Mehr dazu hier: (HIER)

 
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Broker #3: Postfinance

  • Depotgebühren: Kostenlos im ersten Jahr, 90 CHF ab dem Folgejahr, welche aber als Trading-Credits genutzte werden können d.h. sie werden mit den Courtage etc. verrechnet.

  • Handelskosten: Je nach Volumen, min. 15 CHF pro Trade.

  • Weitere Kosten: Keine Inaktivitätsgebühr. Steuererklärungs-Report 96,95 CHF.

  • Vorteile: Depotkontogebühren können als Trading-Credits genutzt werden.

  • Nachteile: Kosten im Vergleich zu Banken günstig, aber teurer im Vergleich zu anderen Online-Brokern

  • Mehr dazu hier: (HIER)

 
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Broker #4: Swissquote

  • Depotgebühren: Zwischen min. 20 CHF und max 50 CHF je nach Vermögen

  • Handelskosten: Bei Aktien und ETFs staffelt sich die Gebühr nach Auftragsvolumen, aber min. 5 CHF pro Trade (Neu seit 2023), meist aber 9,- pro Trade.

  • Weitere Kosten: Keine Inaktivitätsgebühr, Steuererklärungs-Report 100 CHF.

  • Vorteile: Grosse Palette an Produkten, andere Angebote wie Events und Webinare, Demo-Version. Neu: “recurring orders”, so kannst du monatliche Aufträge eingeben wie ein Sparplan.

  • Nachteil: kann etwas technisch in der Bedienung sein, ist eher teuer für kleine Beträge.

  • Mehr dazu hier: (HIER*) Nutze den Code MKT_FINELLES und erhalte 100,- Startguthaben

 
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Broker #5: Yuh

  • Depotgebühren: Kostenlos.

  • Handelskosten: Bei Aktien und ETFs liegt die Gebühr bei 0.5% des gehandelten Betrages, min. aber 1 CHF pro Trade d.h. ab 200,- pro Trade erzielt man auch die 0.5%.

  • Weitere Kosten: Keine Inaktivitätsgebühr. Steuererklärungs-Report-Kosten auf Anfrage.

  • Vorteile: Sehr einfach zu handhaben, sehr interessant für kleinere Beträge. Neu: “recurring orders”, so kannst du monatliche Aufträge eingeben quasi wie ein Sparplan. Weiterhin kannst mit “Fractional Shares” auch einteilig Aktien kaufen.

  • Nachteil: Sehr kleine Produktpalette, relativ teuer ab grösseren Beträgen.

  • Mehr dazu hier: (HIER)

 
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Broker #6: DEGIRO

  • Depotgebühren: Kostenlos

  • Handelskosten: Über 200 ETFs kostenlos einmal pro Monat zu traden mit einer Bearbeitungsgebühr von 1€, darüber hinaus zwischen 1€ und 4,90€ pro Trade je nach Börse / Handelsplatz

  • Weitere Kosten: n/a

  • Vorteile: Keine Inaktivitätsgebühr, keine Stempelsteuer, da ausländischer Anbieter, CHF Konto möglich, viele Tools für Anleger*innen (z.B. Investors Academy, Finanznachrichten, App, Analysen)

  • Nachteile: Kein Steuerreport, da ausländischer Anbieter

  • Zum Anbieter: (HIER*) Spare mit diesem Link 100,- an Gebühren

 
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Broker #7: Interactive Brokers

  • Depotgebühren: Kostenlos

  • Handelskosten: 0,05% vom Auftragsvolumen (wenn unter 50.- CHF) Min. aber 1,50 CHF und  max. 49 CHF pro Trade

  • Weitere Kosten: n/a

  • Vorteile: Keine Inaktivitätsgebühr, keine Stempelsteuer, da ausländischer Anbieter, CHF Konto möglich, große und globale Produktpalette

  • Nachteile: Unübersichtliche Website, für fortgeschrittene Trader; kein Steuerreport, da ausländischer Anbieter

  • Zum Anbieter (HIER)

 

Broker #8: Flatex

  • Depotgebühren: Kostenlos

  • Handelskosten: kostenlos für ETFs ab 500,- € Ordervolumen und Sparpläne, 5.90 € pro Trade bei Aktien & Anleihen, Neu-Kundenaktion: 1,- pro Trade für ausgewählte Handelsplätze.

  • Weitere Kosten: marktüblicherSpreads, Zuwendungen, Produktkosten und Fremdkosten

  • Vorteile: Grosse Produktauswahl, keine Stempelsteuer, da ausländischer Anbieter, CHF Konto möglich, transparente Preisstruktur, ideal für grössere Beträge (ab 500,- CHF), ETF-Sparpläne möglich

  • Nachteile: Kein Steuerreport, da ausländischer Anbieter, ETF-Sparpläne nur auf €-Konto möglich

  • Zum Anbieter (HIER)

 

Broker #9: NEON

  • Depotgebühren: Kostenlos

  • Handelskosten: 0.5% bei Schweizer Produkten, 1% bei internationalen Produkten; Stempelsteuer von 0.075% bei Schweizer Titeln und 0.15% bei ausländischen Titeln.

  • Weitere Kosten: Minimumgebühr liegt bei 0.575%; Produktgebühren, allerdings Liste an 0,- ETFs

  • Vorteile: Kostenloses Depot; Wenn man einen 0,- ETF wählt und ein Schweizer Produkt, dann ist es eine gute Lösung für kleinere Beträge.

  • Nachteile: 1% bei Internationalen Produkten, was für einen Broker teuer ist; Kein Sparplan

  • Zum Anbieter (HIER)

 
 

Broker #10: SAXO

  • Depotgebühren: 0.12-0.22%, max. CHF 10 pro Monat je nach Service-Modell

  • Handelskosten: ab 0.03-0.08% je nach Service-Modell, min. 1,- pro Trade; 0.25% Währungsumrechnungsgebühr.

  • Weitere Kosten: Produktgebühren z.B. bei ETFs kommen hinzu; Minimumgebühr liegt bei 0.55% bei Aktien, bei ETFs 0.55% + TER

  • Vorteile: Zinsen auf nicht angelegtes Kapital; Grosses Anlageuniversum.

  • Nachteile: Kein Sparplan

  • Zum Anbieter (HIER)


Achtung: Ich habe mich hier vor allem auf Schweizer Anbieter konzentriert plus drei Internationale Anbieter wie DEGIRO, Interactive Brokers und Flatex. Diese Broker sind zwar im Ausland aber erlauben es als Schweiz domizilierte Person zu investieren und haben gewisse Vorteile im Vergleich zu hiesigen Anbietern wie einen ETF-Sparplan (Flatex), günstige Konditionen für US ETFs (Interactive Brokers) oder günstige Konditionen für Europäische ETFs (DEGIRO).


 
  • Tipp: Um genau zu verstehen, welcher Anbieter für dich der günstigste ist, musst du rechnen. Hierzu nimmst du die Trading-Gebühren (Transaktionsgebühren, Wechselkursgebühren und Stempelsteuer). Dann wähle den Betrag, den du investieren willst und teilst ihn durch die Trading-Gebühren. Ziel ist es mit den Trading-Gebühren plus Produktkosten (z.B. TER bei einem ETF) und Depotgebühren maximal 0.5% zu landen. Warum? Weil wenn es dich mehr wie 0.6% kostet, bist du langsam gleich teuer wie gewisse Robo Advisor in der Schweiz. Und bei diesen musst du dich um keine Bewirtschaftung kümmern wie Sparplan ausführen oder Rebalancing. Zusammengefasst: Du wärst dann günstiger und bequemer unterwegs mit geringerem Risiko.

 

Warum sind ausländische Anbieter für Schweizer interessant?

Als Bewohner der Schweiz hast du die Möglichkeit, auch bei internationalen Anbietern ein Depot zu eröffnen. Viele internationale Broker sind deutlich günstiger als Anbieter in der Schweiz und ermöglichen es dir, auch schon mit kleinen Beträgen zu investieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass du Zugang zu einer grösseren Produktpalette hast. Du kannst z.B. über Interactive Brokers in US-ETFs investieren, die häufig sehr viel günstiger sind als europäische ETFs.

Darüber hinaus umgehst du so die Stempelsteuer, die du bei Schweizer Broker zahlen müsstest. Allerdings muss man aber auch sagen, dass bei der Nutzung eines ausländischen Brokers, Fremdwährungsgebühren auf dich zukommen können, da du deine CHF erst in USD oder € umwandeln musst. Z.B bei der Nutzung des ETF-Sparplans von Flatex muss man CHF erst in € umwandeln, da der Sparplan nicht in CHF durchführba ist. Mein Tipp für dich wäre hier: Wähle entweder einen Broker mit CHF Konto (wie z.B. DEGIRO oder Interactive Brokers) oder nutze zur Überweisung Dienste wie Wise, um Gebühren zu sparen.

Der andere grosse Nachteil ist, dass du bei Schweizer Brokern meist einen Steuerreport für die Steuererklärung erhältst (auch wenn teilweise gegen eine Gebühr) und bei ausländischen Anbietern nicht. Der Report macht das Ausfüllen der Steuererklärung sehr viel einfacher. Mich persönlich stört das nicht, da ich aber auch nicht sehr viele Positionen halte und sehr viel trade. Für Personen, die viele Positionen halten und häufig kaufen und verkaufen, ist ein Steuerreport allerdings sehr hilfreich. 


 

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Mein Fazit - welcher ist der beste Online Broker in der Schweiz?

  • Für kleine Beträge finde ich Yuh eine super App, da keine Depotgebühren anfallen. Somit lohnt sich Yuh bei kleineren Beträgen (unter ca. 1.500 CHF pro Trade) z.B. für einen Sparplan und wenn man noch kein Vermögen zu investieren hat. Dasselbe gilt für DEGIRO, dort kannst du eine Kernauswahl an ETFs monatlich kostenlos besparen und das Depot ist kostenlos.

  • Wenn du allerdings Beträge um die 1.500 CHF monatlich sparst, lohnt sich Flow Bank mehr. Ab 60.000 CHF auf deinem Konto und einer monatlichen Investitionssumme von 2.000 CHF pro Monat fängt Swissquote an, sich zu lohnen.

  • Corner Trader und Postfinance dagegen sind im Vergleich zu den anderen drei Anbietern je nach Investmentvolumen teurer.

  • Daher würde ich dir empfehlen zu schauen wieviel du auf einmal und/oder pro Monat investieren kannst. Rechne basierend daraus aus, was für dich günstiger ist. Je weniger Vermögen und Sparquote du hast, desto eher lohnt sich Yuh und Flow Bank. Je mehr Vermögen und Sparquote du hast, desto eher lohnt sich FlowBank und dann Swissquote. 

Abgesehen von den Kosten, bietet Swissquote auch sonst noch viele Extras, da sie einige Webinare und Events zu diversen Investmentthemen anbieten. Ausserdem kannst du ihre Demo-Version nutzen, um ein Gefühl für die Plattform zu bekommen. Yuh dagegen ist sehr einfach zu bedienen und ist weniger technisch im Vergleich zu Flow Bank und Swissquote. Dagegen ist das Angebot an Produkten bei Yuh leider sehr limitiert.

Der beste Online Broker für Anfänger*innen

Zum Schluss möchte ich dir noch den besten Online-Broker für Anfänger*innen empfehlen: Das ist in meinen Augen Yuh oder DEGIRO. Beide bieten ein kostenloses Depotkonto an und erheben keine Inaktivitätsgebühren, sodass du dich langsam an das Thema herantasten kannst. Beide Anbieter bieten für kleinere Summen attraktive Gebühren.


  • Ich habe mich bei der Analyse vor allem auf Aktien und ETFs fokussiert und habe andere Produkte aussen vorgelassen, da ich Anfängern*innen das Traden von Derivaten, strukturierten Produkten, Fremdwährungen oder Kryptowährungen NICHT empfehle. Deswegen sind die Gebühren dafür auch nicht in die Bewertung eingeflossen.

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