Aktienbewertung: Technische vs Fundamental Analyse

Erst kürzlich hatte ich die Freude mit einigen Ladies zu sprechen, die einen meiner Kurse besucht hatten. Zu meiner Freude sind alle investiert und haben ihr Interesse am Thema Finanzen nicht verloren, sondern ganz im Gegenteil, haben jetzt 1-2 Jahre später mehr Interesse den je. Nachdem die meisten sich ein Portfolio aufgebaut haben mit ETFs oder über einen Robo Advisor, stellen sie sich die Frage, ob sie nicht doch ein paar Einzelaktien kaufen sollen. Daher habe ich hier eine kurze Zusammenfassung von Aktienanalyse-Strategien zusammengestellt:

# 1: Technische Analyse

Die technische Analyse ist eine Methode der Aktienanalyse, die sich vor allem kurzfristige Schwankungen anschaut. Dies ist eine Methode, die häufig Trader anwenden und hier vor allem Chartanalysen betreiben um den richtigen Zeitpunkt zu treffen. Day Trader schauen sich vor allem eine gewisse Aktienart an wie z.B. kleinere Firmen und versuchen herauszufinden ob gerade am Markt kurzfristige Schwankungen passieren werden und setzen entsprechend auf diese Schwankungen. Dabei ist wichtig zu verstehen, dass dies recht aufwendig ist d.h. Day Trader beobachten den Markt den ganzen Tag und kaufen und verkaufen ihre Aktien (oder auch andere Anlagen) zum richtigen Moment. Dem Day Trader sind eigentliche die langfristigen Entwicklungen einer Aktie egal. Hier geht es mehr um tägliche Bewegungen zu nutzen. 

# 2: Fundamental Analyse

Die Fundamentalanalyse dagegen schaut sich primär Kennzahlen von Unternehmens an, sowohl jetzige, wie auch erwartete. Diese Form der Analyse hat das Ziel langfristige Investments zu identifizieren und einen guten Preis zu finden für eine Aktie bzw. eine gute Aktie zu finden. Welche Kennzahlen genutzt werden hängt von der Investmentstrategie ab. Gewisse Investoren fokussieren sich auf Value Aktien, auf Wachstumswerte, Dividendentitel oder auch auf spezifische Themen. Mehr zum Thema Investmentstrategien hier.

Zusammenfassung:

Generell gilt, dass je nach Investitionsart andere Kennzahlen wichtig sind. Wer vor allem von Schwankungen profitieren möchte und hier auch viel Zeit investieren möchte, analysiert täglich den Markt und kauf bzw. verkauft basierend auf diesen Veränderungen. Dagegen investieren langfristige Investoren auf Fundamentalkennzahlen wie Profitabilität, Wachstum, Renditekennzahlen oder anderen Kennzahlen um “gute” Werte zu filtern. Auch dies ist recht aufwendig, denn hier nutzen viele Investoren qualitative und quantitative Kennzahlen und vergleichen diese wiederum mit anderen Unternehmen. Mittlerweile gibt es auch Modelle, die beide Analyseformen miteinander verknüpfen. Wer passiv Investieren möchte, für den sind beide Formen keine Option, da sie sehr aktiv betrieben werden müssen. Allerdings wird immer wieder gezeigt, dass sehr wenige - 10% der Investoren - es schaffen den Markt zu schlagen und daher eine passive Strategie sich auszahlen kann. Mit einer passiven Strategie erreichst du keine höhere Rendite im Vergleich zu Markt, aber eben auch keine geringere.

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