Versicherungen: Must-Haves und No-Gos in der Schweiz

Du fragst dich, welche Versicherungen du wirklich brauchst? Oder wie du diese optimieren kannst?  Finde heraus, welche notwendig sind und welche nicht.

Laut dem Bundesamt für Statistik, geben alleinstehende Schweizerinnen 1.366 Franken im Jahr für Versicherungen aus – zusätzlich zu den Krankenkassenprämien von 4.318 Franken im Jahr. Ein erheblicher Betrag - ist dieser sinnvoll oder doch zu viel?

In diesem Artikel schauen wir uns an, welche Versicherungen notwendig sind, welche sich eventuell lohnen und vor allem, welche du dir sparen kannst. 

#1 Must-have Versicherungen:

Hierzu gehören Versicherungen, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Ausserdem sind hier Versicherungen aufgelistet, ohne die du im Schadensfall ganz schön doof da stehst:

Kranken-Grundversicherung:

Kennen wir alle – dies ist unsere obligatorische Krankenversicherung für alle Kosten beim Arzt, die anfallen. 

Motorfahrzeugversicherung:

Dies ist eine obligatorische Versicherung für Motorfahrzeughalter gegen Schäden an Dritten.

Gebäudeversicherung:

Diese ist in den meisten Kantonen eine obligatorische Versicherung für Immobilieneigentümer gegen Schäden am Haus.

Haftpflichtversicherung:

Dies ist keine obligatorische Versicherungen, aber empfehlenswert, da sie Schäden an Dritten abdeckt. 

Hausratversicherung:

Die Hausratversicherung ist in den meisten Kantonen keine obligatorische Versicherungen, aber empfehlenswert, da sie Schäden an eigenen Wertsachen und Gegenständen deckt. 

# 2 Sinnvolle Versicherungen:

Zu dieser Kategorie gehören Versicherungen, ohne deren Schutz deine finanzielle Existenz bedroht sein könnte. Sie umfasst:

Erwerbsunfähigkeitsversicherung: 

Hier lohnt es sich, zu analysieren, welche Einkommenslücke man im Krankheits- und Unfall hat. Je nachdem lohnt sich vielleicht eine sogenannte EU-Rente.

Motorfahrzeug Teil- oder Vollkaskoversicherung:

Wer sich gegen Schäden am eigenen Auto schützen möchte, sollte sich eine Voll- oder Teilkaskoversicherung gönnen. Vollkasko lohnt sich meist bei Neuwagen bis zu einem Alter von 4 Jahren, die Teilkasko für Autos im Alter 4-8 Jahre. 

Private Krankenzusatzversicherungen:

Diese Versicherung ist weder obligatorisch noch notwendig. Sie lohnt sich in gewissen Fällen und stellt einen weitergehenden Schutz dar.

Rechtsschutzversicherung:

Eine Rechtsschutzversicherung ist hilfreich für Situationen, in denen man einen Anwalt braucht, denn das kann schnell teuer werden. Es lohnt sich abzuwägen, wie wahrscheinlich es ist, dass du einen Anwalt brauchst. Sinnvoll ist sie je nach Beruf oder für Immobilienbesitzer.

Risikolebensversicherung: 

Eine Risikoversicherung schützt Familienmitglieder gegen den Einkommensausfall, wenn eine Person stirbt. Dies ist für Paare wichtig, die eine Immobilie kaufen oder wenn andere (zum Beispiel Kinder) auf das eigene Einkommen angewiesen sind.

# 3 Versicherungen, die sich nicht lohnen: 

Aus der Kostenperspektive sind diese, zumeist teuren, Versicherungen nicht zu empfehlen:

Handyversicherung:

 Im Schadenfalls zahlst du meist mehr als du als Prämie erhältst. Hier sind oft gewisse Schäden ausgeschlossen, weiterhin gilt immer noch die gesetzliche Garantie.  

Reiseversicherung:

Eine längere Reiseversicherung ist nur sinnvoll wenn man häufig reist. Meist lohnt sich sonst eine Versicherung für die einzelne Reise. Zu Prüfen ist auch, ob unter Umständen schon ein Schutz über die Kreditkarte abgedeckt ist.                              

Zusammenfassung:

Insgesamt lohnt es sich eine Versicherung für Schäden abzuschliessen, die sonst eine grosse finanzielle Belastung darstellen. Für kleinere Schäden lohnen sich Versicherungen kaum. Die Frage bei bestehenden Verträgen ist folgende: Benötigst du den jeweiligen Schutz wirklich? Kannst du ein günstigeres Angebot von einem anderen Anbieter nutzen? Ein Blick auf Vergleichsplattformen wie Comparis ist hierbei sinnvoll.

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Krankenkasse - Was muss ich in der Schweiz wissen?